Ausbildung Online zum Kursleiter (M/W/D) für Autogenes Training zertifiziert

In dieser Ausbildung erwerben Sie die Kenntnisse und Fertigkeiten, selbständig professionell Kurse anleiten zu können und das Autogene Training als Entspannungsverfahren zu vermitteln.

Autogenes Training ist ein auf Autosuggestion basierendes, wissenschaftlich anerkanntes Entspannungsverfahren, welches zu tiefer Entspannung und Abbau von Stress führen kann.

Mit Hilfe verschiedener Formeln, der sog. Autosuggestion wird die Aufmerksamkeit gezielt auf die Körperempfindungen gelenkt. Zusätzlich wird ein Bild oder eine Vorstellung mit dieser Formel verknüpft. Autogenes Training wirkt über die eigene Vorstellungskraft.

Information zur Ausbildung

Kosten: 215,- Euro

Dauer: 2 Termine jeweils von 09:30 – 16:00 Uhr

Die Ausbildung findet online über Zoom statt.

Abschluss: Zertifikat „Kursleiterin / Kursleiter für Autogenes Training“

Im Preis bereits enthalten:

  • Handout zur Ausbildung
  • Zertifikat nach erfolgreicher Teilnahme und Abschluss der Lehrprobe

Das Autogene Training wurde von dem deutschen Psychiater und Psychotherapeuten Johannes Heinrich Schultz bereits im Jahr 1929 erstmalig vorgestellt. Sein Buch „Das Autogene Training – Konzentrative Selbstentspannung“ erschien 1932. Ursprünglich beschäftigte sich Schultz mit der entspannenden Wirkung der Hypnose. Seine Patienten berichteten, dass sie während der Hypnose eine angenehme Schwere und Wärme im Körper wahrnehmen konnten, sowie eine Beruhigung des Herzschlags und der Atmung verspürten.

J. H. Schultz nahm an, dass jeder Mensch in der Lage ist, sich durch gedankliche Vorstellung selbst zu beeinflussen.

Dieses von Schultz entwickelte autosuggestive Verfahren konzentrativer Selbstentspannung ist inzwischen weltweit etabliert.

In der Psychotherapie wird Autogenes Training erfolgreich bei Depressionen, Angststörungen, psychosomatischen Erkrankungen, Essstörungen, somatoformen Schmerzstörungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt.

Der Begriff „Autogenes Training“ setzt sich zusammen aus den Wörtern „auto“ (griechisch) für „selbst“ und „génos“ für „hervorbringen, erzeugen, verursachen“.

Natürlich geht es nicht darum, das Training selbst zu erzeugen, sondern die Entspannung.

Das Ziel des Autogenen Trainings ist es also, aus eigener Kraft Ruhe und Entspannung zu erreichen und zwar zu jeder Zeit, an jedem Ort.

Grundstufe, Mittelstufe und Oberstufe

Eingeteilt wird das Autogene Training in drei verschiedene Stufen.

Die Grundstufe besteht aus sechs verschiedenen auf einander aufbauenden Übungen: Schwere, Wärme, Atmung, Herz, Sonnengeflecht und Stirnkühle.

Durch regelmäßiges Üben (Training) kann die Grundstufe des Autogenen Trainings nach vier bis sechs Monaten erlernt werden. Mit dem Erlernen der Grundstufe beherrscht man dann das Autogene Training, was die Grundvoraussetzung für weitere und tiefgehendere Stufen ist.

Bei der Mittelstufe des Autogenen Trainings handelt es sich um ein mentales Training zur Lösung von Alltagsproblemen. Die formelhaften Vorsätze können ganz individuell auf den Übenden abgestimmt werden.

So können Wünsche und Ziele den körperlichen Bereich betreffen (z. Bsp. Krankheiten, Leistungsfähigkeit) oder den psychischen Bereich (z. Bsp. Verhaltensveränderungen, Verwirklichung der eigenen Lebensziele).

Die formelhafte Vorsatzbildung im Autogenen Training besteht aus positiven Affirmationen, das sind selbst bejahende Sätze, die bei stetiger Wiederholung das Denkmuster dauerhaft verändern können.

Die Oberstufe des Autogenen Training ist ein eigenständiges Trainingsprogramm. Sie enthält meditative und bildhafte Elemente und wird eingesetzt, um einen tieferen Zugang zur eigenen Persönlichkeit und Selbsterkenntnis zu finden. Die Oberstufe gliedert sich in sieben aufeinander aufbauende Phasen mit individuellen Leitsätzen als Formeln.

 

Klassischer Ablauf der Oberstufe (7 Phasen)

1.  Farberlebnisse

2.  Wahrnehmung konkreter Gegenstände (z.B. einen blühenden Baum)

3.  Betrachtung ideeller Werte (z.B. Liebe, Ehrlichkeit)

4.  Charakterbildung durch konzentrierte Fragen zur eigenen Person wie: „Wer bin ich?“ und Autosuggestionen: „Ich bin voller Zuversicht.“

5.  Reise auf den Meeresgrund

6.  Reise auf den Gipfel eines Berges

7.  Individuelle Bilder mit persönlichen Zielsetzungen

 

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