Ausbildung zum Genusstrainer (M/W/D) – ONLINE

Kein Genuß ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurückläßt, ist bleibend.

Ausbildung zum Genusstrainer (M/W/D) - ONLINE

In dieser Ausbildung erwerben Sie die Kenntnisse und Fertigkeiten, selbständig und professionell Kurse anleiten zu können und das Genusstraining als achtsames und genussvolles Verfahren zu vermitteln.

Sie können Ihr berufliches Arbeitsfeld im Bereich Genusstraining / Genussverfahren erweitern  (z. Bsp. als Kursleiter, Coach, Stressbewältigungstrainer, Achtsamkeitstherapeut, Krankenschwester, Krankenpfleger, Therapeut, Sozialarbeiter).

Genussverfahren, Genusstraining, Genusstherapie wird auch Euthyme Therapie genannt und ist ein Schwerpunkt in der Verhaltenstherapie (VT).

Euthym kommt aus dem Griechischen und bedeutet: „Was der Seele guttut“ (eu=gut, thym=Seele, Gemüt).

Aus Gründen der Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen die männliche Form gewählt, es ist jedoch immer die weibliche Form mitgemeint.

Information zur Ausbildung

Kosten: 299,- Euro

Dauer: 6 Module à 120 Minuten

Abschluss: Zertifikat „Genusstrainer / Genusstherapeut“ (m/w/d)

Die Ausbildung findet über Zoom statt

Im Preis bereits enthalten:

  • Handout zur Ausbildung
  • Zertifikat nach erfolgreicher Teilnahme 
 

Ich biete die Ausbildung im Einzel an mit Unterstützung zur Erstellung eines eigenen Konzepts für den entsprechenden Arbeitsbereich.

Die Ausbildung kann somit sehr intensiv, individuell und flexibel gestaltet werden.

Modul „Aromatherapie im Genusstraining“

Kosten: 75 ,- Euro

Dauer: 1 Modul à 150 Minuten

Zertifikat: Aromatherapie im Genusstraining

Voraussetzung: Abgeschlossene Ausbildung zum Genusstrainer/Genusstherapeuten (m/w/d)

Termine nach Absprache

Im Preis bereits enthalten:

  • ein kleines Handout zum Zusatzmodul
  • Zertifikat nach Teilnahme des Workshops

 

Das Modul ist eine perfekte Ergänzung zur vorangegangenen Ausbildung im Genusstraining.

Ätherische Öle besitzen ein ganzheitliches Wirkungsspektrum und finden im Genusstraining inhalative und dermale Anwendungsmöglichkeiten. Der Fokus liegt hier auf der psychischen Befindlichkeit und dem Genuss. Durch gezielte Interventionen (Riechen, Körperwahrnehmung, Achtsamkeit) wird in prozesshafter Arbeit Selbstwahrnehmung und Selbstmanagement unterstützt.

 

Worum geht es beim Genusstraining?

Durch Übungen und die Wiederentdeckung der fünf Sinne Riechen, Tasten, Schmecken, Sehen und Hören, können Genussmomente wieder in den Alltag integriert werden.

Im Vordergrund steht der Erhalt und der Aufbau von positivem und gesundem Erleben, gegenwärtig und problemfern.

Sich wohlfühlen, Freude, Lachen, Glücksmomente empfinden, Entspannen und Genießen sind dabei essentielle Elemente und Ziele.

Ron Ramsay, ein in Süd-Afrika geborener Psychologe erläuterte Anfang der 1970er Jahre seinen Ansatz Studierenden in Marburg. Er hatte ein Therapieprogramm für Übergewichtige entwickelt. Es war den Teilnehmern erlaubt, alles zu essen, worauf sie Appetit hatten. Die einzige Bedingung war, langsam und mit Genuss zu essen. Der Genussaspekt veränderte das Essverhalten. Die Sättigung konnte wieder wahrgenommen werden, die Kalorienaufnahme sank.

Auf dieser Basis der Erfahrung entwickelten die Psychologen Rainer Lutz und Eva Koppenhöfer 1983 „Die kleine Schule des Genießens“, welches sich zu einem verhaltenstherapeutischen Standardprogramm in vielen psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken und in der ambulanten Psychotherapie entwickelt hat.

Deren Grundlage bildet eine Beobachtung mit stark depressiven Menschen, die sich weder verbal noch nonverbal anderen Menschen zuwandten. Bekamen sie starke Düfte unter die Nase gehalten, war es ihnen möglich, sich sozial einzulassen.

Genusstraining wird mittlerweile bei einer Reihe von anderen Erkrankungen eingesetzt wie Zwangserkrankungen, Essstörungen, Schmerzstörungen, psychosomatischen Erkrankungen, Erschöpfungssyndrom und Alkoholabhängigkeit.

Für Menschen, die von Krankheiten oder Funktionseinschränkungen betroffen sind, kann das Genusstraining im Alltag viel zur Lebenszufriedenheit beitragen. Positives wird fokussiert und die Wahrnehmung geschärft.

Aber auch im Rahmen der Gesundheitserhaltung und -prävention kann Genussfähigkeit und -fertigkeit und die regelmäßige Integration in den Alltag vor negativen Auswirkungen vieler Stressoren schützen.

Es stellt sich womöglich die Frage, warum es für das Genießen ein spezielles Training braucht. Die Fähigkeit zu genießen immer wieder zu trainieren führt dazu, dass der Genuss eine bewusste Erfahrung bleibt und nicht zu etwas Selbstverständlichem oder Gewöhnlichem wird.

Für Menschen, die sich mit dem Genießen schwertun, ist es eine Notwendigkeit, um sich ein Stück Lebensqualität zurückzuholen.

Das Alltagsleben ist schnell, manchmal viel zu schnell. Eine unglaubliche Menge an Eindrücken und Reizen muss zwischen Aufstehen und dem Schlafengehen verarbeitet werden. Unter Umständen bleibt wenig Zeit, all dies zu sortieren, bewusst wahrzunehmen und vielleicht zu genießen. Grund genug also, sich diese Zeit zu nehmen und das Leben wieder mit allen Sinnen zu erfahren, für angenehme Gefühle zu sorgen und die eigene innere Balance.

Achtsamkeit

Um etwas Bestimmtes bewusst erfahren und erleben zu können, ist es wichtig, seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf den Moment konzentrieren zu können. Das Wesen der Achtsamkeit liegt darin, innere und äußere Vorgänge mit entspannter, offener, wacher Aufmerksamkeit zu betrachten und ihnen vollkommen wertfrei gegenüberzustehen, ohne etwas verändern zu wollen.

Im Genusstraining werden die Elemente Neugier, Offenheit, Bewusstheit und Wachheit angestrebt. Darüber hinaus fordert es explizit zu einer Bewertung auf. Aus einem Angebot von Stimulanzien soll eine Auswahl getroffen werden unter dem Aspekt: „Das empfinde ich als wohltuend, das tut mir gut, das ist stimmig“.

Es geht letztlich darum, einen Zugang zu einer möglichst großen Fülle von positivem Erleben zu finden, indem atmosphärische Gegebenheiten, passende Bilder und Fantasien entsprechend genutzt werden. Eine Ausweitung auf Vorerfahrungen, ein Zurückblicken auf vergangenes Erleben, mit der Konsequenz, dass Vorsätze für zukünftiges Handeln entstehen, geht somit ebenfalls über den Ansatz der Achtsamkeit im eigentlichen Sinne, nämlich im Hier und Jetzt zu verbleiben, hinaus.

Bedürfnisse und Gefühle

Bedürfnisse und Gefühle sind eng miteinander verbunden. Gefühle spielen bei der Wahrnehmung unserer Umwelt eine entscheidende Rolle. Sie möglichst genau identifizieren und benennen zu können hilft dabei, die entsprechenden Bedürfnisse äußern zu können. Im Genusstraining kann dies wiederum zu einem bewussteren und genussvolleren Erleben der Bedürfnisbefriedigung führen.

Glücksempfinden

Damit wir sind, was wir sein können, und werden, was wir werden können, gilt es, das Glück in uns selbst zu entdecken.

„Glück ist eine besondere Form von Selbst-Bewusstsein. Wenn wir uns selbst mitsamt unseren Gedanken, Wünschen, Träumen, Sehnsüchten, Hoffnungen und Zielen kennen und uns bewusst sind, wer wir wirklich sind, dann ist das eine solide Basis für nachhaltiges Glücksempfinden“. (Engelmann, 2010)

Ob es uns bewusst ist oder nicht, Glück ist der Motor für alles, was wir tun – denn wir alle möchten glücklich sein. Glück hat eine positive Wirkung auf unseren Körper und unsere Gedanken und somit auf unsere Seele.

Genusstraining befähigt, sich Genussmomente selber zu schaffen, um das Wohlbefinden und Glücksempfinden zu steigern.

„Sind Sie neugierig geworden und möchten mehr über uns erfahren?“